Wilhelm Cuno war ein deutscher Politiker und Manager. Er wurde am 2. Juli 1876 in Suhl geboren und starb am 3. Januar 1933 in Aumühle. Cuno war Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP) und von August 1923 bis November 1923 Reichskanzler der Weimarer Republik.
Vor seiner politischen Karriere war Cuno als Manager tätig. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Firma Krupp und arbeitete später bei verschiedenen Unternehmen, darunter auch als Direktor der Hamburg-Amerika-Linie.
Als Reichskanzler trat Cuno während der Inflation in Deutschland an, einer Zeit, in der die Währung stark an Wert verlor. Er versuchte, die Wirtschaftskrise zu bewältigen, indem er unter anderem Versorgungsgüter rationierte und eine Erhöhung der Steuern durchsetzte. Trotz seiner Bemühungen konnte er die wirtschaftliche Lage jedoch nicht stabilisieren. Cuno trat nach nur drei Monaten im Amt zurück.
Nach seinem Rücktritt blieb Cuno weiterhin in der Wirtschaft aktiv und war unter anderem am Aufbau des Vereins Deutscher Ingenieure beteiligt. Er engagierte sich außerdem in verschiedenen Organisationen und setzte sich für den Ausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein.
Wilhelm Cuno wird als eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Weimarer Republik angesehen. Während einige seine Bemühungen um die Überwindung der Krise würdigen, kritisieren andere seine autoritäre Art und fehlende politische Erfahrung. Insgesamt wird sein Wirken als Reichskanzler als wenig erfolgreich bewertet.
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